Bei Absturz Erfrischung! TÜV Thüringen prüft schwimmenden Kletterpark am Fuß der Alpspitze

Klettern liegt voll im Trend, doch im Sommer konkurrieren Waldseilgarten und Boulder-Hallen mit den Freibädern um die Gunst der Kunden. Seit kurzem lassen sich Klettern und Baden auch in Kombination erleben, denn in immer mehr Freibädern finden sich schwimmende Kletterparcours für Abenteuergierige. Der Thrill dabei ist das Klettern ohne Netz und doppelten Boden: Kletterkünstler können ihr Geschick sowie ihre Balance und Ausdauer ganz ohne Seilsicherung unter Beweis stellen. Dabei sollte man jedoch nicht nur versiert an Kletterseilen und Haltergriffen sein, sondern auch keinesfalls wasserscheu – verlässt einen die Kraft oder rutscht man ab, landet man unmittelbar im kühlen Nass.

Der Speichersee Nesselwang in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Alpspitzbahn, der im Winter als Wasserreservoir der Beschneiungsanlage des Skigebiets am Fuße der Alpspitze dient, bot sich regelrecht für einen schwimmenden Kletterpark an. Der neue AlpspitzSPLASH ergänzt jetzt das sportliche Angebot vor Ort und reiht sich neben einer Sommerrodelbahn und Deutschlands schnellster Zipline ein, um Touristen auch in den Sommermonaten ein attraktives Urlaubserlebnis zu bieten.

Bevor jedoch die ersten Besucher auf der wahrscheinlich neuesten schwimmenden Kletteranlage dieser Art auf Klettertour gehen durften, musste der schwimmende Parcours umfassend geprüft werden. Dafür reiste ein Sachverständiger des TÜV Thüringen ins schöne Allgäu. Auch wenn das Hauptaugenmerk normalerweise auf sogenannten Fliegenden Bauten wie Fahrgeschäften, Karussells oder Riesenrädern liegt, prüfen die Experten der Fachabteilung des TÜV Thüringen auch Sommerrodelbahnen und Kletterparks. Ganz wie bei den festinstallierten Anlagen gelten auch für die schwimmenden Pendants spezielle Sicherheitsanforderungen an statische Belastungen sowie die Befestigungen von Haltegriffen und Seilen. Dafür kletterte der Experte des TÜV Thüringen alle verschiedenen Kletterhindernisse ab und nahm die neuralgischen Punkte genau unter die Lupe. Der AlpspitzSPLASH verfügt über unterschiedliche Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden und erlaubt etwa 30 Kletterübungen. Statt dem Sicherungsseil ist hier allerdings die Schwimmweste Pflicht, denn bei der L-förmig angeordneten Anlage mit ihren 20 Masten klettert man in einer Höhe von 1,80 m über dem Wasser. Ein Absturz ist jeder Zeit möglich – und in der sommerlichen Hitze vielleicht ja auch eine willkommene Erfrischung.