
Gebäude & Anlagen Druckgeräte, SEP, Anlagensicherheit, Nachhaltigkeit
Druckluftanlagen: Digitales SEP-Prüfverfahren des TÜV Thüringen verbessert Nachhaltigkeit
Produktionsprozesse sind heute hochkomplex und kommen ohne Automatisierung und digitale Steuerung quasi nicht mehr aus. Doch aller Digitalisierung zum Trotz sind analoge Energiespeicher für viele Anwendungen weiter unerlässlich, ohne sie würde vielerorts die gesamte Herstellung zum Erliegen kommen. Einer der häufigsten gespeicherten Hilfsstoffe, der in nahezu allen Branchen genutzt und benötigt wird, ist Druckluft. Durch diese werden nicht nur Maschinen angetrieben, sie wird auch zur Reinigung von Bauteilen und Werkstücken sowie für die Oberflächenveredelung oder für den Transport von Materialien eingesetzt.
Druckluft ist einfach zu erzeugen und kann sehr gut in sogenannten Druckluftspeichern bevorratet werden. Das sind spezielle Druckbehälter, die über Leitungen in den Produktionsprozess eingebunden sind. Wie alle Druckbehälter müssen auch Druckluftspeicher regelmäßig auf innere Unversehrtheit und Festigkeit geprüft werden, denn das Material der Behälter kann genau wie die Schweißnähte über die Jahre ermüden. Im schlimmsten Fall kann die Alterung zum Bersten der drucktragenden Wandung führen. Für die Prüfung von Druckluftspeichern setzt der TÜV Thüringen seit Jahren sein digitales und nachhaltiges Ersatzprüfverfahren SEP ein. Mit Hilfe der Schallemissionsprüfung (SEP) können die Sachverständigen digital kleinste Auffälligkeiten im Material aufspüren und visualisieren.
Auch in Hightech-Branchen wie der Glasproduktion wird in vielen Prozessen Druckluft verwendet. Dabei kommen an verschiedenen Positionen im Herstellprozess Druckluftspeicher zum Einsatz, so werden auch Förderanlagen mit Druckluft versorgt. Die Druckluftspeicher müssen dafür permanent verfügbar sein – und auch hierbei kann unser innovatives Prüfverfahren punkten. Das SEP-Prüfverfahren bringt für Produktionsunternehmen in mehrerlei Hinsicht Vorteile mit sich: Durch eine geringere Montagetätigkeit führt es nicht nur zu Kosteneinsparungen in der Prüfungs-Vor- und Nachbereitung, aufgrund der geringeren Betriebsunterbrechungen kommt es auch zu weniger Ausfallzeiten und damit zu einem wirtschaftlicheren Betrieb.
Auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit spricht vieles für SEP: Das digitale Prüfverfahren benötigt keine zusätzlichen Prüfmedien wie etwa Wasser, das bei einer herkömmlichen Druckprobe verwendet werden muss und danach in der Regel teuer entsorgt werden muss. So schont SEP die Umwelt und wertvolle Ressourcen, da Abwasser reduziert werden kann. Druckspeicher-Betreiber in der Industrie aber auch im Gesundheitsbereich wie Kliniken steigern dadurch ihre Nachhaltigkeit durch Kosten- und Ressourcenschonung. Ein weiterer unschlagbarer Vorteil der digitalen Prüfdaten ist die Reproduzierbarkeit der Prüfergebnisse.