
Produktsicherheit GS-Zeichen, Produktprüfung
Kein Wackeln, kein Kippen: 20 Jahre geprüfte Sicherheit unterm Christbaum durch den TÜV Thüringen
Wenn zur Weihnachtszeit Millionen Familien ihre Wohnzimmer festlich schmücken, spielt ein unscheinbares Produkt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit: der Christbaumständer. Bereits seit über 20 Jahren prüft der TÜV Thüringen die beliebten Modelle des renommierten Herstellers FHS. Die traditionsreichen Ständer, die inzwischen in vielen Haushalten zur Standardausstattung gehören, tragen neben dem CE-Zeichen auch das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit – zwei wichtige Signale für Verbraucher, die für Sicherheit und Qualität des Produkts sprechen.
Die Prüfungen für das GS-Zeichen erfolgen im Prüflabor für Gerätesicherheit des TÜV Thüringen in Arnstadt – eine akkreditierte Prüfstelle, die Produkte nach nationalen und internationalen Normen kontrolliert. Das Team aus erfahrenen Sachverständigen führt nicht nur Laboruntersuchungen durch, sondern ist für die Begutachtung von Anlagen, Geräten und Produkten auch international unterwegs. So war einer unserer Sachverständigen kürzlich in einem deutschen Zentrallager, in dem Tausende der Weihnachtsbaumständer gelagert werden. Hier wählte der Experte im Rahmen der jährlichen Inspektion stichprobenartig Produkte aus und unterzog sie verschiedenen Prüfungen. Dank jahrelanger Erfahrung erkennt das geschulte Auge meist sofort, ob ein Produkt Auffälligkeiten zeigt – sei es bei der Verarbeitung, beim Material oder beim Verpackungszustand.
Die Prüfungen an Christbaumständern sind vielfältig, unter anderem wird das zentrale Spannsystem auf Herz und Nieren getestet: Ein Dauerdruck von 500 Newton wirkt kontinuierlich auf den Hebelmechanismus – eine Belastung, die weit über den normalen Gebrauch hinausgeht. Auch der sogenannte Falltest gehört zum Standardprogramm: Der Ständer wird aus einem Meter Höhe dreimal auf den Boden fallen gelassen – sowohl bei Raumtemperatur als auch im eingefrorenen Zustand, denn Kälte macht Kunststoffe spröder und damit anfälliger für Brüche. Splittert dabei etwas ab, fällt das Produkt durch. Am Ende steht der Wassertest: Der Christbaumständer wird mit Wasser gefüllt und 24 Stunden lang beobachtet – nur wenn alles dicht bleibt, gilt die Prüfung als bestanden.
„Sicherheit beginnt bei der kleinsten Schraube“, sagt Prüfexperte Rene Nebeling. „Besonders in der Weihnachtszeit, wenn Kinder, Haustiere, Kerzen und trockene Nadelbäume im Spiel sind, ist es essenziell, dass Produkte höchsten Standards genügen.“
Mit seinen umfassenden Prüfverfahren sorgt der TÜV Thüringen seit Jahrzehnten dafür, dass Verbraucher nicht nur auf Komfort, sondern vor allem auf Sicherheit vertrauen können – auch dann, wenn der Blick auf die leuchtenden Kugeln und Lichterketten fällt und der Christbaum im Mittelpunkt des Festes steht.