Mit Sicherheit großes Vergnügen: TÜV Thüringen prüft Fahrgeschäfte auf traditionsreicher Basler Herbstmesse

Die Basler Herbstmesse zählt zu den traditionsreichsten Jahrmärkten der Welt. Erstmals fand sie bereits im Jahr 1471 statt und gilt als älteste und größte Vergnügungsmesse der Schweiz. Was sich in über 550 Jahren nicht verändert hat, ist die Grundvoraussetzung für ungetrübten Spaß: Unbeschwert genießen lassen sich die Fahrgeschäfte nur, wenn man sich dabei keine Sorgen um die Sicherheit machen muss. Deshalb waren auch in diesem Jahr mehrere Experten des TÜV Thüringen in Basel und bewerteten die Standsicherheit der Fahrgeschäfte: Die Prüfstelle für Festigkeit und Fliegende Bauten wurde bereits vor 10 Jahren vom zuständigen Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt beauftragt und zählt seither zu den Stammgästen des Volksfests. Die diesjährige Basler Herbstmesser lockt noch bis zum 10. November Besucher von nah und fern.

Adrenalin- und Vergnügungssüchtige kommen auf der Basler Herbstmesse auch 2024 voll auf ihre Kosten: Insgesamt versprechen 52 Fahrgeschäfte auf dem Baseler Münsterplatz jede Menge Abwechslung. Überragt werden die meisten Attraktionen nicht nur vom traditionellen Riesenrad, sondern auch von einem über 80 Meter hohen Kettenkarussell und einem ebenfalls über 80 Meter hohen Freifallturm. Neben modernen Hochgeschwindigkeits-Fahrgeschäften besuchen viele Besucher auch gezielt das historische Stockwerkkarussell „Resslirytti“, das mit 24 hölzernen Pferden, 4 Kutschen und klassischer Orgelmusik an längst vergangene Zeiten erinnert.

Bei der Sicherheit der Fahrgeschäfte vertrauen die Verantwortlichen des Präsidialdepartements des Kantons Basel-Stadt auf die Sicherheits-Expertise des TÜV Thüringen. Die Sachverständigen der Prüfstelle für Festigkeit und Fliegende Bauten des TÜV Thüringen haben sich längst auch in der Schweiz einen ausgezeichneten Namen gemacht und prüfen auch abseits der Basler Herbstmesse zahlreiche Fahrgeschäfte. Auch Schweizer Zirkus-Direktoren lassen ihre Zelte durch die Experten aus dem entlegenen Thüringen auf Sicherheit prüfen.

Um die Standsicherheit aller Fahrgeschäfte der Basler Herbstmesse in der Kürze der Aufbauzeit zu prüfen, entsandte der TÜV Thüringen gleich sechs seiner erfahrensten Karussell-Prüfer in die Schweiz. Die Stadt Basel verlangt von den Schaustellern zusätzlich zum ohnehin notwendigen aktuellen Sicherheitszertifikat für das Fahrgeschäft auch eine zusätzliche Prüfung vor Ort. Bei der sogenannten Gebrauchsabnahme wird vor allem überprüft, ob das Fahrgeschäft sicher und standfest aufgestellt ist und mögliche Windlasten eingehalten werden. Um den korrekten Aufbau des Fliegenden Baus zu bewerten, gleichen die Karussell-Experten die Ausführung mit den Bauplänen des jeweiligen Fahrgeschäfts ab. Fliegende Bauten müssen nach Deutschem Baurecht regelmäßig wiederkehrend und vor dem Betrieb nach deren Aufbau geprüft werden. Diesen Sicherheitsstandard haben sich auch viele Schweizer Marktbetreiber abgeschaut und verlangen eine Prüfung vor Ort, um so mögliche Unfälle durch unsachgemäßen Aufbau der Fahrgeschäfte weitestgehend auszuschließen.

Die Prüfstelle für Festigkeit und Fliegende Bauten des TÜV Thüringen hat ihren Sitz am Standort Jena und ist die einzige ihrer Art im Freistaat Thüringen. Die Experten prüfen neben Fliegenden Bauten wie Fahrgeschäften, Bühnen oder mobilen Videowänden auch andere Freizeitanlagen, darunter zum Beispiel Sommerrodelbahnen und Kletterparks. Dafür sind sie nicht nur im ganzen Bundesgebiet, sondern auch weltweit im Einsatz. Im vergangenen Jahr feierte die Prüfstelle ihr 30. Jubiläum.