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Sichere Brustkrebs-Früherkennung: TÜV Thüringen prüft Röntgengeräte für Mammographie-Screenings
Brustkrebs ist nach wie vor die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland: Jede achte Frau erhält im Lauf ihres Lebens diese lebensverändernde Diagnose. Das gesetzlich organisierte Mammographie-Screening für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ist ein zentraler Bestandteil der Früherkennung und feierte kürzlich sein 20-jähriges Bestehen. Durch das Screening werden Tumore häufig in einem sehr frühen Stadium entdeckt – oft noch vor dem Auftreten erster Symptome. Da eine frühe Erkennung entscheidend für die Heilungschancen ist, trägt das systematische Screening in vielen Fällen wirksam dazu bei, das Leben der Patientinnen zu verlängern und ihre Lebensqualität zu erhalten.
Voraussetzung für das Mammographie-Screening zur Brustkrebs-Früherkennung sind hunderte Röntgengeräte in Krankenhäusern und Arztpraxen. Damit diese sicher und zuverlässig betrieben werden können, prüfen Expertinnen und Experten des TÜV Thüringen die komplexen Maschinen, von denen im Fall von Defekten auch Gesundheitsrisiken ausgehen können. Bundesweit wurden gemäß aktuellem Röntgenreport des TÜV-Verbands an 10 Prozent der untersuchten Mammographiegeräte Mängel entdeckt. Die Mängelquote ist damit etwas niedriger als im Durchschnitt, denn für die Humanmedizin insgesamt ermittelte der Report eine Quote von 13 Prozent.
Noch besser: Bei den Mängeln handelte es sich fast ausschließlich um formale Fehler, die vor der Inbetriebnahme festgestellt und noch vor dem ersten Patientenbesuch abgestellt werden konnten. Bei wiederkehrenden Prüfungen wurden kaum Gründe zur Beanstandung entdeckt. Das gute Ergebnis beweist: Strenge Qualitätsanforderungen und regelmäßige Kontrollen stellen die Einhaltung höchster Standards sicher und gewährleisten die Sicherheit der Patientinnen sowie des Personals, das täglich für die sichere Bedienung der Geräte verantwortlich ist.