Sichtbarkeit für die Kleinsten: TÜV Thüringen übergibt 100 Warnwesten an die Jakob-Schule Eisenach

Für viele Kinder ist der tägliche Weg zur Grundschule gleichbedeutend mit den ersten alleinigen Erfahrungen im Straßenverkehr. Es liegt auf der Hand, dass dabei nicht jede gefährliche Situation richtig eingeschätzt wird, weshalb gerade für Abc-Schützen und Grundschüler einige Gefahren auf dem Schulweg lauern. Allein im letzten Jahr verunglückten laut Thüringer Unfallstatistik 41 Schulpflichtige auf dem Schulweg. Neben der Unerfahrenheit der Kinder spielt hierbei auch die Sichtbarkeit eine wesentliche Rolle: Wenn Grundschüler hinter parkenden Autos hervorkommen, sind sie auch aufgrund ihrer Körpergröße leichter zu übersehen als Erwachsene. Um die Sichtbarkeit der jüngsten und schwächsten Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, stellt der TÜV Thüringen seit diesem Jahr mehreren Thüringer Grundschulen Kinderwarnwesten zur Verfügung.

Die ersten 100 Warnwesten konnten in der letzten Woche an die Jakob-Schule in Eisenach übergeben werden. „Das Tragen von Warnwesten kann in Verbindung mit einer guten Verkehrserziehung in der Grundschule entscheidend zur Unfallvermeidung beitragen“, erklärte Unfallexperte Achmed Leser vom TÜV Thüringen im Rahmen der Übergabe.

Die Warnwesten-Aktion soll auch dazu beitragen, dass sich Schulkinder die Gefahren im Straßenverkehr bewusst machen. Mit einer gewissen Vorsicht und etwas Erfahrung lässt sich der Schulweg oft nach relativ kurzer Zeit selbstständig und souverän bewältigen. Der TÜV Thüringen hat sich vorgenommen, pro Jahr fünf Thüringer Grundschulen mit jeweils einem Satz von 100 Westen für die Erstklässler auszurüsten.