Schallemissionsprüfung (SEP) - ZfP Prüfung an Druckbehältern

Druckgeräte (z.B. Druckbehälter und Rohrleitungen) gehören zu den überwachungsbedürftigen Anlagen und müssen regelmäßig durch eine Zugelassene Überwachungsstelle (ZÜS) wie dem TÜV Thüringen wiederkehrend auf unzulässige geometrische Unregelmäßigkeiten in der Struktur (z.B. Rissfreiheit) durch eine innere Prüfung sowie durch eine Festigkeitsprüfung überprüft werden. Die traditionelle Prüfung mit Wasser bei der Festigkeitsprüfung  ist zeit- und kostenintensiv, da der Behälter aufwendig vor- und nachbereitet werden muss: Entleeren, Spülen, Entlüften, Trocknen.

Auf der sicheren Seite ist man bei Druckbehältern, Bauteilen und Geräten, wenn diese mit dem Verfahren der SchallEmissionsPrüfung (SEP) untersucht wurden. Neu dabei ist, dass in das Bauteil keine Energie vom Messsystem eingebracht wird. Stattdessen "horcht man in den Werkstoff hinein". Während einer Belastungssteigerung können Versetzungsbewegungen, Reibgeräusche, elastische Verformungen, Undichtheiten und letztendlich Rissbildungen auftreten. Die dabei entstehenden Geräusche werden bei der Schallemissionsprüfung aufgenommen und ausgewertet. Die Schallemissionsprüfung an Flüssiggaslagerbehältern haben gezeigt, dass schon in Druckbereichen unterhalb des maximal zulässigen Betriebsdruckes eine wesentlich deutlichere Aussage über den Zustand des Behälters getroffen werden kann, als dies mit einer herkömmlichen Wasserdruckprobe der Fall ist.

Anwendungsgebiete der Schallemissionsprüfung:

  • Druckbehälter wie z.B. Flüssiggaslagerbehälter, Erdgastankstellen/Wasserstofftankstellen, Behälter für technische Gase
  • Vakuumöfen / Autoklav
  • Durchleitungsdruckbehälter
  • Heißwasserspeicher
  • Druckluftbehälter einfacher Bauart

Ihre Vorteile durch SEP

  • Entfall der Innenbesichtigung an Sonderbehältern 
  • kein Öffnen des Behälters 
  • kein Befüllen und Entleeren des Behälters mit Wasser, somit Vermeidung von Korrosion 
  • keine Kosten und Umweltbelastung durch Entsorgung von Restgasen und Wasser
  • keine unnötige Geruchsbelästigung 
  • zeit- und kostengünstige Prüfung
  • zuverlässigere Aussagen über die Integrität des Behälters gegenüber einer Festigkeitsprüfung mit Wasser
  • besseres Erkennen von Undichtheiten möglich 
  • keine Entnahmeunterbrechung bei Flüssiggaslagerbehältern 
  • EDV-gestützte Datenerfassung als Vergleichsbasis für spätere wiederkehrende Prüfungen 
  • Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit 
  • Erhöhung der Wirtschaftlichkeit der kundenseitigen Produktionsprozesse durch Anwendung prozessintegrierter Prüfverfahren

Kontakt

Fachgebiet Industrie Service 

Tel.: 0800 8881990

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